Stempel aus Kunststoff auf Milchbasis


Wir haben getüftelt, programmiert und gebaut bis wir die Stempel in gewohnter Qualität fertigen können. Hier wollen wir einen kleinen Einblick geben, wie das neue Verfahren entstanden ist.

Die Kunststoffstempel sind ab sofort nur bei uns erhältlich. Infos gibt es hier

Holzstempel
Die Holzstempel werden per Laser geschnitten. Wenn die Motive zu dünn und filigran werden, können die Stempel brechen. Daher kann man nicht jedes Motiv als Holzstempel umsetzen. Ebenso muss man bei der Reinigung aufpassen, dass das Holz nicht aufquillt.

Bild "Stempel Ton und Seife:Stempel-Test-Holz-schnitt-350.jpg"

gescannte Holzstempel
Man kann Holz per Laser auch noch abtragen und so eine Stempelplatte mit kleineren Motivteilen fertigen. Jedoch brechen hier ebenfalls zu dünne Teile schnell ab und die Tiefe der Stempelung ist relativ gering. Die Oberfläche der Stempelplatte ist abhängig von der Holzstruktur, und daher sehr aufgeraut.

Bild "Stempel Ton und Seife:Stempel-Test-Holz-scan-350.jpg"

gelasertes Acryl
Ebenso kann man die Stempelplatte aus Acryl lasern. Hierbei wird alles verdampft was nicht zum Motiv gehört. Dies ist zeitaufwändig und das Ergebnis überzeugt auch nicht. Der Laserstahl hat eine konische Form, daher sind die Seiten und Boden des Stempels ebenfalls konisch und uneben. Hier bleibt die Seife beim stempeln hängen.

Bild "Stempel Ton und Seife:Stempel-Test-Acryl-geschnitten350.jpg"

gegossenes Acryl
Um eine Acrylstempel mit glatten Flächen herzustellen muss man erst eine Negativform herstellen und dann dort in einer Druckkammer Acrylharz gießen. Dies lohnt sich jedoch nur für eine Serienfertigung. Einen individuellen Stempel so herzustellen wäre zu aufwändig und zu kostenintensiv.

Bild "Stempel Ton und Seife:Stempel-Test-Acryl-350.jpg"

einfacher 3D-Druck
Um eine Einzelfertigung herzustellen bietet sich das 3D-Druckverfahren geradezu an. Daher haben wir hier weiter getüftelt. Ein günstiger Drucker schmilzt Kunststoff schichtweise auf. Werden die Motive zu filigran sind die Strukturen zu dünn und brechen sofort ab.

Bild "Stempel Ton und Seife:Stempel-Test-3DDruck-herkoemmlich350.jpg"

besserer 3D-Druck
Die neuste Generation von 3D-Druckern im Schmelzverfahren können das schon besser. Jedoch auch hier werden die dünnen Motive zu instabil und brechen. Ein weiteres Problem tritt bei dieser Art Drucker auf. Die dickeren Linien werden durch mehrere dünne nebeneinander erzeugt. Daher entsteht dort eine feine Lücke, in der sich beim stempeln die Seife hineindrückt.

Bild "Stempel Ton und Seife:Stempel-Test-3DDruck-sintern350.jpg"

Lasersinter 3D-Druck
Das sogenannte Lasersinterverfahren kennt diese Probleme nicht. Hier haben wir ein Computerprogramm entwickelt, um die Motive für den 3D-Druck zu optimieren. Damit ist es uns nun möglich fast jedes Motiv als Stempel umzusetzen.

Bild "Stempel Ton und Seife:Stempel-Test-3DDruck-sintern-Programm1350.jpg"

Als Material setzen wir einen Kunststoff auf Milchbasis ein. Dieser Biokunststoff ist nicht aus Erdöl hergestellt und sogar kompostierbar. Er wird ebenfalls in der Lebensmittelindustrie und der Medizintechnik eingesetzt.